Parodontologie

Parodontitis – die schleichende Gefahr des Zahnverlusts

Krankheitsbild Parodontitis

Zahnfleischbluten beim Zähneputzen, lockere Zähne, empfindliche Zahnhälse und Mundgeruch, all das können Zeichen einer Parodontitis sein. Diese Entzündung des Zahnhalteapparats wird durch einige Faktoren bedingt, dazu gehören eine mangelhafte Mundhygiene, die Ernährung, Rauchen, Zahnfehlstellungen und genetische Einflüsse. Häufig werden die blutenden Bereiche geschont und nicht mehr gründlich gereinigt, um die Schmerzen zu lindern, aber das ist genau das falsche Vorgehen. In der Zahnfleischtasche, im Übergangsbereich zwischen Zahn und Zahnfleisch, sammeln sich immer mehr Bakterien an. Als Folge kann es zuerst zum Abbau von Bindegewebe und später auch von Knochen kommen. Allerdings ist die damit verbundene Gefahr des Zahnverlusts nicht das einzige Risiko, welches mit einer Parodontitis einhergeht. Aktuelle Studien zeigen, dass durch die Verteilung der Bakterien über das Blut in den gesamten Organismus Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigt werden. Bei Schwangeren besteht die Gefahr einer Frühgeburt.

Parodontitistherapie

Um diese oft schleichend verlaufende Erkrankung frühzeitig zu erkennen, ist deren Screening wesentlicher Bestandteil jeder Kontrolluntersuchung. Die Therapie besteht aus einer umfangreichen Reinigung der Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen mit speziellen Instrumenten, um diese von Bakterien zu befreien und die Regeneration des Zahnhalteapparats zu ermöglichen. Durch minimalinvasive Methoden können auch tiefe Zahnfleischtaschen erreicht werden, ohne dass weitere chirurgische Maßnahmen erforderlich sind. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung und gewissenhafte häusliche Zahnpflege sowie die parodontale Nachsorge stellen den Behandlungserfolg sicher und beugen gleichzeitig einem erneuten Auftreten einer Parodontitis vor. Auch die gesetzlichen Krankenkassen haben die Aktualität dieser Erkrankung und die damit einhergehenden Gefahren mittlerweile erkannt, sodass eine zeitgemäße moderne Parodontitistherapie seit dem 01.07.2021 ohne Zuzahlung möglich ist.

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